Umfrage „Mit Multipler Sklerose im Job“
Viele Menschen mit Multipler Sklerose stehen als qualifizierte Fachkräfte im Arbeitsleben. Es besteht aber noch großer Aufklärungsbedarf über die Erkrankung und über Unterstützungsleistungen im Beruf.
Da Multiple Sklerose eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems ist, kann sie bei jedem Menschen unterschiedlich verlaufen. Meist sind erwerbsfähige Menschen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr erkrankt. REHADAT hat in Kooperation mit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e. V. (DMSG) Erwerbstätige und Auszubildende mit Multipler Sklerose zu ihrem Arbeitsalltag online befragt.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
- Rund zwei Drittel der Befragten arbeitet in Vollzeit.
- Nur eine Minderheit fühlt sich zur Erkrankung und zu den beruflichen Auswirkungen gut informiert.
- Am häufigsten wünschen sich die Befragten mehr Informationen zu rechtlichen und finanziellen Themen.
- Etwa jeder sechste Beschäftigte fühlt sich bislang nicht durch die Erkrankung im Arbeitsleben eingeschränkt, bei rund einem Viertel waren noch keine unterstützenden Maßnahmen nötig.
- Sind Maßnahmen erforderlich, stufen die meisten Erwerbstätigen die Unterstützung durch Vorgesetzte und Kollegen sowie flexible Arbeitszeiten als hilfreich ein.
- Mit rund zwei Dritteln sind die meisten Arbeitsplätze bei denjenigen Beschäftigten an die Bedürfnisse angepasst, die ihre Erkrankung offen kommunizieren.
- Bei den Befragten, die bestimmte Tätigkeiten aufgrund ihrer Symptome nicht mehr ausführen können, sind etwa zwei Drittel der Arbeitsplätze nicht an die Bedürfnisse angepasst.
- Häufig genutzte Hilfsmittel sind Sehhilfen, Mobilitätshilfen, ergonomisches Arbeitsmobiliar, Hebe- und Transportgeräte sowie spezielle Computer und Software.
Ergebnisse der REHADAT-Umfrage
Ausgabe Multiple Sklerose
Die Ergebnisse der Umfrage sind eine wichtige Grundlage für die Ausgabe mit dem Titel „Und manchmal kribbeln meine Beine“. Die Veröffentlichung informiert über die Erkrankung mit den" tausend Gesichtern" und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung.