Umfrage „Inkontinenz und Beruf“
Inkontinenz ist im Alltag und Beruf häufig noch ein Tabuthema. Daher wissen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber meist nicht, wie sie die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeitenden verbessern können.
Geschätzt sind fast 10 Millionen Menschen in Deutschland inkontinent. Obwohl viele von ihnen im Berufsleben stehen, wird über das Thema noch zu wenig gesproche. REHADAT hat über den Selbsthilfeverband Inkontinenz e.V. einen Online-Fragebogen an deren Mitglieder verbreiten lassen. Ziel war es, mehr über die Auswirkungen von Inkontinenz auf die Arbeitssituation zu erfassen und Verbesserungsvorschläge der Teilnehmenden zu sammeln.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
- 41 Prozent der Befragten fühlten sich aufgrund ihrer Erkrankung im Beruf benachteiligt.
- 47 Prozent haben ihren Arbeitgeber nicht über ihre Inkontinenz informiert, da es ihnen peinlich ist.
- 46 Prozent der Befragten wussten nicht, dass sie bei einer anerkannten Behinderung unterstützende Hilfen in Anspruch nehmen können.
- Über ein Viertel der Befragten bewertete den Weg zur Sanitäreinrichtung im Betrieb als zu weit.
Ergebnisse der REHADAT-Umfrage
Ausgabe Inkontinenz
Die Ergebnisse der Umfrage sind eine wichtige Grundlage für die Ausgabe mit dem Titel „Über sowas kann man nicht sprechen?“. Die Veröffentlichung informiert über Harn- und Stuhlinkontinenz und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung.