Umfrage zu CED im Arbeitsleben

Für Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (kurz CED) kann der Einfluss der Krankheit auf ihre berufliche Laufbahn eine konstante Realität sein, da diese oft schon in jungen Jahren beginnt. Dementsprechend stehen CED-Betroffene im Arbeitsalltag vor verschiedenen Herausforderungen, welche sich von Person zu Person deutlich unterscheiden können und sich durch sehr individuelle Krankheitsbilder und -verläufe begründen lassen. Um die berufliche Situation von Menschen mit CED besser zu verstehen, hat REHADAT eine groß angelegte Online-Befragung zu dem Thema durchgeführt.

REHADAT führte die Umfrage „CED im Arbeitsleben“ im Zeitraum von Mitte Mai bis Ende Juli 2023 durch. Befragt wurden Personen, die sich zum Erhebungszeitpunkt zur Gruppe der CED-Erkrankten zählten sowie in einem Beschäftigungs- bzw. Ausbildungsverhältnis oder selbstständig tätig waren.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

  • Für die Mehrheit der Befragten beeinträchtigt die Arbeit den Umgang mit einer CED.
  • Mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden hat noch nie einen Antrag auf einen Grad der Behinderung gestellt.
  • 15 Prozent haben Unterstützungsangebote innerhalb des Unternehmens in Anspruch genommen.
  • Der Zentralwert durch krankheitsbedingte Fehltage in den vergangenen 12 Monaten wegen CED betrug lediglich 14 Tage.
  • Betroffene, die ihre Krankheit gegenüber Kolleg*innen oder Vorgesetzten offenlegten, erfuhren mehr Solidarität und Unterstützung am Arbeitsplatz.

Ausgabe CED

Die Ergebnisse der Umfrage sind eine wichtige Grundlage für die Ausgabe mit dem Titel „Ich vertraue auf mein Bauchgefühl“. Die Veröffentlichung informiert über die Auswirkungen von CED und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung.

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Philipp Trögeler
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