Umfrage „Adipositas im Arbeitsleben“

Adipositas, auch bekannt als Fettleibigkeit oder Obesitas, ist eine chronische Krankheit, die durch übermäßige Ansammlung von Körperfett gekennzeichnet ist und sich auf die berufliche Tätigkeit auswirken kann. Betroffene stehen im Arbeitsalltag vor verschiedenen Herausforderungen, die aufgrund individueller gesundheitlicher Bedingungen und -verläufe von Person zu Person deutlich variieren können.

Um mehr über die berufliche Situation von Menschen mit Adipositas zu erfahren, hat REHADAT eine Befragung mit Unterstützung des Adipositas Verband Deutschland e. V. durchgeführt. Die Online-Befragung „Adipositas im Arbeitsleben“ fand von Mitte April bis Ende Juli 2024 statt. Befragt wurden Personen, die sich zum Erhebungszeitpunkt zur Gruppe der Adipositas-Betroffenen zählten, sowie in einem Beschäftigungs- bzw. Ausbildungsverhältnis oder selbstständig tätig waren.

Die Ergebnisse der Umfrage fließen in eine neue Ausgabe der Reihe REHADAT-Wissen zum Thema Adipositas ein.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

  • Für die Mehrheit der Befragten wirkte sich die Adipositas Erkrankung im erheblichen Maße auf den Arbeitsalltag aus. 
  • Neun von zehn Betroffenen berichteten, von weiteren Erkrankungen betroffen zu sein. 
  • Knapp acht von zehn Befragten (79,6 Prozent) gaben an, in den letzten zwölf Monaten trotz Beschwerden im Zusammenhang mit ihrer Adipositas-Erkrankung gearbeitet zu haben.
  • Weder führte ein höherer Body-Mass-Index (BMI) zu einem höheren Grad der Behinderung (GdB) noch war ein niedrigerer BMI mit einer Ablehnung des GdB verbunden. 
  • Technische und organisatorische Arbeitsanpassungen wurden selten in Anspruch genommen. Bei Inanspruchnahme jedoch als hilfreich bewertet. 
  • Insgesamt fühlten sich viele Betroffene unzureichend über Unterstützungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz informiert. 

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