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REHADAT Wissen
   
Ausgabe 02

Und manchmal kribbeln meine Beine
Wie sich die berufliche Teilhabe von Menschen mit Multipler Sklerose gestalten lässt

Zusammenfassung

Viele Menschen mit MS sind über einen langen Zeitraum arbeitsfähig. Es können aber Symptome auftreten, die die Arbeitstätigkeit phasenweise oder dauerhaft einschränken beziehungsweise die Suche nach einem Arbeitsplatz erschweren. Aus Angst vor Benachteiligung verschweigen daher viele Menschen mit MS die Krankheit, oder sie geben ihren Beruf vorzeitig auf. Häufig trifft die MS gerade junge Erwachsene, die sich noch beruflich und sozial etablieren. Scheiden Menschen mit MS zu früh aus dem Berufsleben aus, verliert die Solidargemeinschaft qualifizierte Arbeitskräfte mit wertvoller Berufserfahrung. Die psychosozialen Folgen der Diagnose können folglich erheblich sein.

Wenn Krankheitssymptome die berufliche Tätigkeit einschränken, kann jedoch eine entsprechende Arbeitsgestaltung sehr hilfreich sein. Individuell auf die Bedürfnisse abgestimmte Maßnahmen bauen Barrieren ab, unterstützen die Arbeitsfähigkeit und tragen entscheidend dazu bei, das Arbeitsverhältnis möglichst langfristig zu sichern. Betriebe können dafür aber auch finanziell gefördert oder fachlich beraten werden.

Inhaltsverzeichnis

  • Einführung
    »Wir sind ein leistungsstarkes Team« 
    • Rechte und Pflichten
  • Erkrankung und Behinderung
    »Was heißt Fatigue?«  
    • Ursachen
    • Symptome und Verlaufsformen
    • Therapie
    • Grad der Behinderung bei Multipler Sklerose
  • Auswirkungen auf das Arbeitsleben
    »MS ist bei allen anders«
    • Arbeitsschutz 
    • Unfallhaftung
    • Interview: Im Betrieb zählen Eigenverantwortung und das Miteinander
  • Lösungen für den Arbeitsalltag
    »Mein Chef baut Barrieren ab««
    • Arbeitsumfeld gestalten
    • Arbeit organisieren
    • Inklusion im Betrieb leben
    • Fallbeispiel: Meine Brötchen backe ich, wann ich will
    • Fahrplan für die Praxis
  • Weiterführende Informationen
    »Haben Sie noch Fragen?«